belgischer Fußballspieler und -trainer; 84-facher Nationalspieler; WM-Teilnehmer 1986 (Vierter), 1990 und 1994, EM-Teilnehmer 1984; spielte für RSC Anderlecht, Inter Mailand, Girondins Bordeaux, AJ Auxerre, AC Turin, AS Monaco und Sporting Charleroi, dreif. belg. Meister; Belgiens Fußballer des Jahres 1984; später Trainer der belg. U17-Nationalmannschaft 2015/16, bei Sporting Charleroi, AFC Tubize, Excelsior Mouscron und RAEC Mons
Erfolge/Funktion:
45 Länderspiele
Belg. Meister 1985-1987
WM-Teilnehmer 1986 und 1990
* 19. Februar 1966 La Louvière
Nach jahrelangem Tief kehrte das einstige "Wunderkind" Vincenzo (Enzo) Scifo bei der Weltmeisterschaft 1990 mit einer glänzenden Leistung auf die internationale Fußball-Bühne zurück. Persönlich und spielerisch gereift, war der Sohn sizilianischer Einwanderer im Trikot der belgischen Nationalmannschaft einer der besten Mittelfeldspieler des Turniers, nachdem ihn manche Fachleute schon abgeschrieben und gemutmaßt hatten, Scifo bleibe in seiner Entwicklung auf dem Stand des "ewigen Talentes" stecken.
Der 1,75 m große Scifo ist ein exzellenter Techniker und Meister der Körpertäuschung. Zweikämpfen geht das Leichtgewicht am liebsten aus dem Weg, zumal er auf dem Spielfeld nichts mehr fürchtet als harte Attacken und Fouls seiner Kontrahenten. Seine besondere Vorliebe ist es, seine Gegenspieler zu "tunneln" (den Ball durch die Beine zu spielen), womit der Filigrantechniker jedoch nur deren Zorn ...